Quo vadis, Wohnungspolitik?

Nach dem vorzeitigen Ampel-Aus wird am 23. Februar ein neuer Bundestag gewählt. Was haben die Parteien in Sachen Wohnungspolitik in der kommenden Legislaturperiode vor?

Bauen und Wohnen in Deutschland wird immer teurer, das Vermieten zu bürokratisch und immer häufiger unrentabel. Die vorgezogenen Wahlen bieten die Chance für einen Neustart in der Wohnungspolitik. Die kommende Bundesregierung sollte alles dafür tun, dass spürbare Entlastungen bei Eigentümern, Mietern, Vermietern und Bauherren ankommen. Für die 21. Wahlperiode des Deutschen Bundestages hat Haus & Grund Deutschland daher Vorschläge in den Bereichen Energiewende, Miet- und Wohnungseigentumsrecht, Steuern sowie Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung erarbeitet.

Positionen von Haus & Grund

  • Die Mietpreisbremse ist gescheitert und muss wieder abgeschafft werden.
  • Für Gebäude, für die es derzeit keine kostenneutrale Alternative zur Wärmeversorgung mit 100 Prozent erneuerbarer Energie gibt, müssen bezahlbare technische Lösungen gefunden werden. Die Forschung und Entwicklung in diesem Bereich muss ausgebaut werden.
  • Die CO2-Staatseinnahmen müssen in Form einer sozial gerechten Kopfpauschale (Klimageld) an die Bürgerinnen und Bürger zurückgezahlt werden.
  • Abgaben, Steuern und Bürokratie beim Bau von Wohngebäuden müssen reduziert werden.
  • Der Grunderwerbsteuersatz sollte bundesweit einheitlich sein und deutlich gesenkt werden.

Unsere ausführlichen Positionen und Forderungen finden Sie unter hausundgrund.de/politik/positionen

Wahlprogramme und Wohnungspolitik

In den Wahlprogrammen der Parteien nimmt die Wohnungspolitik einen wichtigen Stellenwert ein. Wir haben für unsere Leser zusammengefasst, was die Union, SPD, Grüne und FDP im Bereich der Wohnungspolitik in der kommenden Legislaturperiode jeweils vorhaben: hausundgrund.de/wahlprogramme-der-parteien

Frage des Monats Februar

Inwiefern beeinflusst Ihre Eigenschaft als Eigentümer (Vermieter oder Selbstnutzer) Ihre Wahlentscheidung?

  • Sehr stark – konkrete wohnungspolitische Maßnahmen sind ausschlaggebend
  • Stark – Wohnungspolitik spielt eine wichtige Rolle
  • Mittel – Wohnungspolitik ist ein Aspekt von mehreren
  • Gering – andere politische Themen überwiegen
  • Überhaupt nicht – Wohnungspolitik ist irrelevant für meine Wahlentscheidung

Beantworten Sie die Frage unter hausund.co/frage12.

Kommentar: 23. Februar 2025

Das Heizungsgesetz überarbeiten, eine einfache und gerechte Grundsteuer beschließen, den Wohnungsmarkt so gestalten, dass wieder mehr Wohnraum entsteht – und vieles mehr. Selten gab es so viele wohnungspolitische Themen, die für Eigentümer ausschlaggebend für ihre Wahlentscheidung sein können.

Neben der Wohnungspolitik gibt es aber eine Vielzahl anderer Themen, die unser Land, unser Leben und uns bewegen. Wie geht es weiter mit Migration? Wie sollte sich Deutschland im Ukrainekonflikt verhalten? Und wie lässt sich die Sicherheit im öffentlichen Raum verbessern?

Die Zahl der offenen Fragen ist groß, ebenso wie die erforderlichen Weichenstellungen. Dies verdeutlicht, welche Bedeutung die Bundestagswahl für uns hat. Darum zählt vor allem eines: dass wir am 23. Februar 2025 wählen gehen.

Suchcodes: 2502-PW02 · 2502-PW01