Mini-Solaranlage: Kraftwerk auf dem Balkon

Mini-Solaranlagen für den heimischen Balkon sind mittlerweile relativ günstig zu bekommen. Die Montage ist einfach: Stecker in die richtige Steckdose – fertig. Scheint die Sonne, produzieren Sie so Ihren eigenen Strom.

Was ist ein Balkonkraftwerk?
Ein Balkonkraftwerk ist eine kleine Solaranlage für die Steckdose. Diese Anlage ist gerade bei Mietwohnungen mit Balkon oder Terrasse eine gute Option für grüne Energie. Der hier produzierte Strom wird in den Energiekreislauf Ihres Zuhauses einfach eingespeist.

Die Anlagen haben eine reglementierte Leistungsobergrenze von 600 Watt – mehr darf der Wechselrichter nicht ins Hausnetz einspeisen. Geht die Leistung der Anlage darüber hinaus, muss der Einbau von Elektromeistern überprüft und durchgeführt werden.

Woraus besteht ein Balkonkraftwerk?
Üblicherweise sind Mini-Solaranlagen im Set erhältlich. So erhalten Sie ein „schlüsselfertiges“ Balkonkraftwerk, das Sie am Dach, am Balkon oder an der Terrasse aufbauen können. Folgende Bestandteile gehören zu einer Mini-Solaranlage:

  • Photovoltaik-Modul (Panels fangen die Sonnenenergie ein und wandeln diese in Gleichstrom um),
  • Wechselrichter (wandelt den Gleichstrom in Wechselstrom für die Nutzung im Haushalt um),
  • Einspeisestecker (meist ein üblicher Schuko-Stecker, manche Anlagen brauchen aber spezielle Stecker oder Adapter),
  • Optional: Stromzähler (damit kann die Stromerzeugung ermittelt werden),
  • Optional: Stromspeicher (sie können überschüssigen Strom dauerhaft einspeichern).

Was brauche ich für ein Balkonkraftwerk?
Als Immobilieneigentümer steht es Ihnen frei, eine Mini-Solaranlage zu installieren. Vermieten Sie Ihr Eigentum und möchte eine Mietpartei ein Balkonkraftwerk anbringen, müssen Sie dafür erst Ihre Zustimmung erteilen. Anschließend ist das Balkonkraftwerk beim Marktstammdatenregister (www.marktstammdatenregister.de) anzumelden. Mit der Eintragung wird festgehalten, welche Anlagen Strom ins Netz einspeisen.

Außerdem muss ein idealer Ort für die Solaranlage auf dem Balkon gefunden werden, damit die Energieausbeute möglichst groß ist. Dazu gehören folgende Parameter:

  • das Balkonkraftwerk zeigt nach Süden,
  • der Neigungswinkel des Photovoltaik-Moduls beträgt zwischen 20 und 30 Grad,
  • es gibt keine Beschattung auf das Photovoltaik-Modul.

Was kostet ein Balkonkraftwerk?
Mini-Solaranlagen mit 300 Watt Leistung gibt es für etwa 500 Euro, während 600-Watt-Anlagen knapp das Doppelte kosten. Stromspeicher sind ab 500 Euro erhältlich. Sie sollten beim Kauf unbedingt darauf achten, dass ein seriöser Hersteller mit Sitz in Deutschland oder der EU hinter dem Produkt steckt. Günstigere Geräte sind meist von schlechter Qualität, und sie neigen zu Brandgefahren.

Versicherung: Lassen Sie sich beraten
Balkonkraftwerke (bis maximal 600 Watt) können über die Hausrat- und Haftpflichtversicherung versichert werden. Die Hausratversicherung schützt gegen Schäden durch Sturm, Hagel, Feuer und Überspannungsschäden durch Blitz. Die Haftpflicht kommt für Schäden auf, wenn Dritte betroffen sind, beispielsweise wenn das Solarmodul vom Sturm abgerissen und ein Passant verletzt wird. Vor Inbetriebnahme der Solaranlage sollten die bestehenden Policen geprüft werden, ob sie ausreichend Schutz bieten. Das Serviceteam der GEV Grundeigentümer-Versicherung berät Sie gern telefonisch unter der Nummer 040 3766 3367.

GEV Grundeigentümer-Versicherung

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