Immobilien vor Beginn der Starkregensaison absichern

Obwohl sich Starkregenfälle in den vergangenen Jahren häufen, sind laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) nur etwa die Hälfte aller Wohngebäude in Deutschland umfassend gegen solche Naturgefahren abgesichert. Starkregen zählt zu den Schadenereignissen, die über eine Elementarversicherung ausdrücklich eingeschlossen werden müssen. Im Mai startet die Starkregensaison in Deutschland. Höchste Zeit also, den Versicherungsschutz zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.

Um durch Starkregen eventuell entstehende Schäden am Gebäude rechtzeitig abzusichern, sollten Immobilieneigentümer jetzt aktiv werden. Laut GDV beginnt die Starkregensaison bereits ab Mai und erreicht ihren Höhepunkt im Juni und Juli. Wer bisher keinen passenden Versicherungsschutz hat, kann eine Elementarschadenversicherung als Ergänzung zur bestehenden Wohngebäudeversicherung abschließen. Soll ebenfalls der Hausrat abgesichert werden, ist ein Elementarschutz zusätzlich zur Hausratversicherung empfehlenswert.

Doch warum steigt das Risiko gerade im Wonnemonat Mai? Ausschlaggebend sind die steigenden Temperaturen im Frühling. Hierdurch steigt das Risiko von plötzlichen Niederschlägen, die zu Überschwemmungen und Hochwasser führen können. Wichtig zu wissen ist, dass Starkregen überall in Deutschland auftreten und zu schweren lokalen Überflutungen führen kann, also nicht nur in Gebieten entlang von Flüssen und Bächen. Denn Starkregen lässt auch das Wasser in der Kanalisation ansteigen. Es kann nicht abfließen und überflutet somit Haus und Hof. Trotz dieser Gefahren sind bisher nur etwa die Hälfte aller Wohngebäude in Deutschland umfassend gegen solche Naturgefahren abgesichert.

Prävention als Schlüssel zur Schadensvermeidung

Neben dem Abschluss einer Elementarschadenversicherung ist die Prävention ein entscheidender Faktor zur Vermeidung von Schäden. Hauseigentümer und Bauherren sollten neben dem passenden Versicherungsschutz auch an einen geeigneten Überschwemmungsschutz denken und entsprechende Schutzmaßnahmen einplanen. Beim Bau eines Hauses sollte eine geringfügige Überflutung des Grundstücks einkalkuliert werden. Zudem sollten Flächen erhalten bleiben, die das Versickern von Wasser ermöglichen. Bestehende Gebäude können durch nachträgliche Maßnahmen wie zum Beispiel der Anbringung von Aufkantungen an außenliegenden Kellertreppen geschützt werden.

Verhaltensregeln bei Starkregen

Informieren Sie sich stets über die Wetterlage und aktuelle Wetterwarnungen. Sie werden von den zuständigen Behörden und dem Deutschen Wetterdienst (DWD) herausgegeben. Wird vor extremen Wetterereignissen gewarnt, sollten Sie zuerst lose Gegenstände wie Gartenmöbel und Sonnenschirme sichern oder vom Grundstück entfernen, um Schäden durch Herumfliegen zu vermeiden.

Elektrische Geräte sind vorsichtshalber abzuschalten und Stecker aus der Steckdose zu ziehen, um Überspannungsschäden zu verhindern. Sind Keller, Garagen oder Straßen bereits überflutet, sollten Sie diese möglichst nicht betreten, um sich keiner Gefahr auszusetzen. Außerdem sollten sich Personen von Gewässern fernhalten, da diese bei Starkregen schnell über die Ufer treten können.

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