Einfamilienhaus ist beliebteste Wohnform
Das freistehende Einfamilienhaus als Wohnform dominiert die Wohneigentumsbildung. Während in den 1990er-Jahren noch 25 Prozent der befragten Haushalte Wohneigentum in diesem Segment bildeten, waren es zuletzt 45 Prozent. 19 Prozent verwirklichten der aktuellen Befragung zufolge ihren Wunsch nach Wohneigentum in Form einer Doppelhaushälfte, 13 Prozent mit einem Reihenhaus und 17 Prozent mit einer Eigentumswohnung. Obwohl in den letzten Jahren immer mehr Eigentumswohnungen fertiggestellt wurden, hat der Anteil an selbst genutztem Wohneigentum in diesem Segment abgenommen.
Familien prägen die Wohneigentumsbildung 55 Prozent der eigentumsbildenden Haushalte waren Familien, von denen die meisten ihren Wunsch nach Wohneigentum in Häusern realisierten. Je mehr Personen in einem Haushalt leben, desto eher wurden Häuser erworben oder gebaut, und desto geringer fällt der Anteil der Eigentumswohnungen aus. Bei einem Fünf- und Mehrpersonenhaushalt wurde in 99 Prozent der Fälle Eigentum in Form eines Hauses gebildet, darunter 57 Prozent in freistehenden Einfamilienhäusern.
Fazit
Haushalte bilden Wohneigentum im Bestand. Warum die geplante Wohneigentumsförderung von Bundesbauministerin Klara Geywitz nur auf den Neubau abzielt, ist vor diesem Hintergrund nicht erklärlich. Die neue Eigentumsförderung der Bundesbauministerin sollte dringend auch den Kauf bestehender Häuser umfassen.