Hauskauf: Corona verstärkt Landlust

Die Immobilienpreise in Deutschland sind stabil beziehungsweise in Ballungszentren weiter gestiegen, und auch die Nachfrage nach Immobilienkrediten lag laut Bundesbank 2020 höher als im Vorjahr.

Dabei lässt sich ein Wandel bei Lage und Art der nachgefragten Immobilien feststellen: Laut einer Interhyp-Studie hat der Trend zur Immobilie außerhalb der Ballungszentren durch Corona weiter Fahrt aufgenommen. Metropol-Bewohner erwerben heute häufiger als in den Vorjahren eine Immobilie in Mittel- und Kleinstädten. Menschen vom Land oder aus sehr kleinen Ortschaften ziehen dort seltener fort als früher. „Die sogenannte Landlust hat sich in der Coronakrise verstärkt. Da viele Menschen im Homeoffice arbeiten und sich diese neue Arbeitsweise auch in Zukunft etablieren wird, gehen wir davon aus, dass das Wohnen außerhalb der Ballungszentren attraktiver werden wird“, sagt Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender der Interhyp, die sich auf die Vermittlung privater Baufinanzierungen spezialisiert hat.

Neben dem Trend nach mehr Natur sind 2020 auch Ferien-Immobilien im Inland oder Österreich in das Zentrum des Interesses gerückt, da Urlaub im Ausland nur eingeschränkt möglich war. Die Interhyp rechnet damit, dass das Interesse an inländischen Ferien-Immobilien auch im nächsten Jahr anhalten wird.

Anna Katharina Fricke
Referentin Presse und Kommunikation Haus & Grund Deutschland

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