Bauzins-Jahresprognose 2023: Schwankende Zinsen

Für 2023 stehen die Zeichen auf hoher Volatilität im Bereich von drei bis vier Prozent, so die Prognose der Interhyp AG.

Im Interhyp-Bauzins-Trendbarometer prognostizieren die monatlich befragten Expertinnen und Experten mittelfristig eine Schwankung innerhalb des genannten Korridors, aber keine sprunghaften Zinssteigerungen wie im Jahr 2022. Im vergangenen Jahr hatte sich das Zinsniveau bis zu den Spitzenwerten im Oktober mehr als vervierfacht. Anfang 2023 lagen die Konditionen mehr als dreimal so hoch wie vor einem Jahr.

„Der Kampf der Zentralbanken gegen die historisch hohe Inflation ist noch nicht ganz ausgestanden. Volatile Zinsen in Kombination mit Sorgen um die Konjunktur werden das Finanzierungsumfeld für Immobilienkäufer auch im neuen Jahr prägen“, erklärt Mirjam Mohr, Vorständin Privatkundengeschäft der Interhyp AG. Immobilienkäufer würden auch 2023 finanziell die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs, der Energiekrise und der Lieferengpässe zu spüren bekommen. Auch die immense Verschuldung vieler Länder und die Inflation setze einen Rahmen für die Refinanzierung an den Finanzmärkten.

Kaufwillige, die in Wohneigentum investieren wollen, sollten sich im Jahr 2023 nicht allein vom Zinsniveau bei den Darlehen abschrecken lassen, meint die Expertin. So habe das Angebot an verfügbaren Objekten vielerorts deutlich zugenommen. Neben einer höheren Auswahl sind die Preise für Wohnimmobilien vielerorts gesunken.

Anna Katharina Fricke, Referentin Presse und Kommunikation Haus & Grund Deutschland

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