Aktuelle Heizkostenprognose: So viel Mehrkosten kommen auf die Haushalte zu

Haushalte müssen laut Expertenprognose für 2022 zwischen 530 und 1.080 Euro mehr fürs Heizen zahlen als im Vorjahr.

Dass das Heizen im Jahr 2022 teurer geworden ist, haben viele bereits durch teilweise enorm erhöhte Abschlagszahlungen zu spüren bekommen. Die aktuelle Heizprognose von der gemeinnützigen Gesellschaft co2online hat nun Zahlen vorgelegt. Demnach müssen Haushalte 2022 zwischen 530 und 1.080 Euro mehr fürs Heizen zahlen als im Vorjahr. Die genauen Mehrkosten hängen vom Haustyp sowie vom eingesetzten Energieträger ab. Ohne die Mehrwertsteuersenkung auf Gas und Soforthilfen im Dezember wären es durchschnittlich sogar nochmals 120 Euro beziehungsweise 210 Euro mehr.

Höchste Kostenanstiege bei Pellets, Umweltwärme und Gas
Ein Einfamilienhaus mit Gasheizung musste 2022 durchschnittlich 1.000 Euro mehr zahlen als im Vorjahr. Bei einer durchschnittlichen 70-Quadratmeter-Wohnung sind es 530 Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 65 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Noch drastischer ist der Kostenanstieg bei Wärmepumpen (75 Prozent) und bei Pelletheizungen (70 Prozent). Ein Hauptgrund dafür ist der Krieg in der Ukraine und der daraus folgende Ansturm auf Holz. Für den Kostenanstieg bei Wärmepumpen ist der ebenfalls gestiegene Strompreis verantwortlich. Bei Fernwärme lässt sich der Teuerungseffekt noch nicht so deutlich erkennen; er liegt bei 10 Prozent.

Entlastung ab 2023
Mit der Deckelung des Gaspreises ab März 2023 soll es für viele Haushalte eine deutliche Entlastung geben. Außerdem erhalten Verbraucher eine einmalige rückwirkende Entlastung für die Monate Januar und Februar 2023.

Anna Katharina Fricke, Referentin Presse und Kommunikation Haus & Grund Deutschland

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