Grillplatz – nützliche Informationen

Mit dem Grillplatz im Garten ist es wie mit der Küche im Haus: Er ist das Zentrum der Kommunikation und des gemeinsamen Essens.

Im Garten mit der Familie oder mit Freunden zu grillen, ist einfach schön. Es macht Spaß, ist kommunikativ und wenn die Umgebung noch stimmt, umso besser. Wer einen Grillplatz oder eine Grillecke im Garten plant, sollte sich deshalb ein paar Gedanken machen.

Der Standort spielt dabei eine ganz entscheidende Rolle. Der Grillplatz sollte in der Nähe der Sitzgelegenheit sein. Der Grillmeister will sich schließlich nicht ganz ab vom Schuss um Würstchen & Co. kümmern. Gleichzeitig sollte immer noch so viel Abstand zwischen Grill und Gästen sein, dass niemand im Rauch sitzen muss. Wichtig ist dabei die Hauptwindrichtung. Der Grill sollte so positioniert sein, dass der Rauch das Grillvergnügen der versammelten Mannschaft nicht mindert.

Rücksicht auf Nachbarn nehmen
Auch Nachbarn sollten durch das Grillen weder durch Gerüche noch durch Lärm unangemessen belästigt werden. Dies sollte man bei der Wahl des Standorts in jedem Fall beachten. Bei größeren baulichen Vorhaben – etwa einem Grillplatz mit Überdachung – sollte man immer auch das jeweilige Baurecht im Blick haben, um später keine bösen Überraschungen zu erleben. Der Rat eines Experten kann hier nicht schaden.

Erlauben es die Gegebenheiten, empfiehlt sich ein nach Südwesten oder Westen ausgerichteter Sitz- und Grillplatz, bei dem sich auch noch die Abendsonne genießen lässt. „Wichtig ist, dass gestalterisch ein Raum entsteht“, sagt Bernd Franzen, Landschaftsarchitekt aus Jüchen in Nordrhein-Westfalen. Niemand sitze schließlich gerne auf einem Präsentierteller. Größere Sträucher oder Gräser könnten hier in gebührendem Abstand eine natürliche Begrenzung oder gar einen Sonnenschutz bieten. In kleinen Gärten könne eine Sitzecke am Ende des Grundstücks mit Platz für einen Grill und den Blick auf das Haus eine gute Idee sein.

Geeigneter Untergrund
Wo immer ein Grillplatz gebaut wird, sollte der Untergrund eben sein und die Fettspritzer gut vertragen. Kies, Split oder aber auch beschichtete Oberflächen sind hier geeignet. Auch der Weg zum Platz sollte – insbesondere wenn auch im Winter gegrillt wird – gut begehbar und rutschfest sein. Je nach Geschmack und Geldbeutel können dann ganz unterschiedliche mobile Geräte zum Einsatz kommen.

Beim Grillplatz ist es so ähnlich wie mit der Küche im Haus. Der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt. „Man kann beispielsweise einen Grill mit einer Theke verbinden“, sagt Franzen. Das ist nicht nur kommunikativ, sondern lässt auch die Kochutensilien schnell verschwinden. Praktisch sind auch festinstallierte Grills, die nach Gebrauch hinter einer schönen Holzwand am Rande der Terrasse verschwinden und so auch im Winter gut geschützt sind.

Wer viel grillt und den nötigen Platz hat, kann sich für einen festgemauerten Grill entscheiden. Fachhandwerker und Gartenarchitekten können hier wichtige Ratgeber sein, damit die verwendeten Materialien und die Form in Einklang mit Haus und Garten stehen.

Eine schöne Alternative zum herkömmlichen Grillplatz kann ein fester Platz für eine Feuerschale sein. Sie ist ein echter Hingucker und sorgt – kombiniert mit einem Schwenkgrill – ebenfalls für ein genussvolles Grillvergnügen.

Karin Birk

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